Neuen Mut für queere Politik
Nein, mit der „Ehe für Alle“ ist nicht Schluss mit queerer Politik. Im Gegenteil: Wir alle spüren den massiven Roll-Back. Und viele Fragen sind bis heute ungelöst – insbesondere für Inter- und Transsexuelle.
Das Transsexuellengesetz müsste längst reformiert, besser noch abgeschafft werden, immerhin hat die Welt-Gesundheitsorganisation endlich Transsexualität aus den psychischen Erkrankungen herausgenommen. Aber selbst wenn diese konkreten, politischen Ziele in den nächsten Jahren erfolgreich umgesetzt werden könnten – und danach sieht es derzeit leider nicht aus – würde dies nichts an der sexistischen Alltagskultur in unserem Land ändern. Schwule, Lesben, Transgender und Transidente müssen sichtbarer in der Gesellschaft werden, Hilfs- und Kontaktangebote zielgruppenspezifisch und in der Fläche zur Verfügung stehen, also etwa auch Anlaufstellen im ländlichen Raum. Deshalb ist es wichtig weiter aktiv zu sein und gemeinsam Politik zu machen. Am 13.7. findet deshalb wieder mein queeres Vernetzungstreffen im bayerischen Landtag statt. Lasst uns dort einen gemeinsamen Grundstein überlegen, wie wir weiter kommen – gemeinsam, auch als Programmatik für den 14.10.
Wann: 13.07.
Beginn 19 Uhr, Einlass: 18:30 Uhr
Bitte unbedingt anmelden unter buero@stamm-bayern.de