Claudia Stamm – Steckbrief zur Stadtratswahl

Meine politischen Schwerpunkte //Haushaltspolitik und Bürgerrechte

Journalistin, 49, verwitwet, zwei wunderbare Töchter (12 und 16), Partei mut, Listenplatz 2

Aufgewachsen mit Politik (Mutter: Barbara Stamm) war eines für mich klar: Keine Berufspolitikerin zu werden! Es kam anders: Ich wollte frischen Wind in die von CSU-Männern dominierte, teils rückwärts gewandte Politik bringen-was ich zehn Jahre lang im Landtag durfte.

Ich bringe also viel politische Erfahrung mit in den Münchner Stadtrat. Politik ist für mich kein Selbstzweck, sondern Arbeit für die Bedürfnisse der Menschen. Zuhören, Dialog und Engagement sind für mich wichtig.

Deshalb: Drei Stimmen am 15.März für mich.

Nur mut, München!

Claudia Stamm, mut, Platz 2, Liste 14
Bild Podium. Auf der Bühne: Florian Hartleb, Stephanie Dilba, Claudia Stamm, Oliver Jelinski

PM mut: „Rechtsextreme Taten wurden verharmlost“

OEZ-Anschlag Thema bei Wahlveranstaltung – Kritik an Ermittlungsarbeit und Aufarbeitung

Heikles Thema im „Backstage“: die Aufarbeitung des OEZ-Anschlags im Sommer 2016. Die Partei mut lud zu einer Diskussion mit dem Politikwissenschaftler Florian Hartleb ein. Fazit: Es gibt falsche Einschätzungen und bedarf Korrekturen

Drei Jahre hatte Hartleb die Ermittlungsarbeit der Münchner Behörden begleitet. Es sei zu einer fatal-folgenlosen Fehlbewertung gekommen, so der 40-Jährige Experte für Rechts- und Linksextremismus. Hartleb: „So kann der Kampf gegen rechts nicht gelingen. Ohne den mutigen Einsatz einiger weniger würde der OEZ-Anschlag immer noch als unpolitisch abqualifiziert und in keiner Statistik zu Rechtsterror auftauchen.“

Zu den wenigen zählt Stadtratskandidatin Claudia Stamm (mut Listenplatz 2). Die ehemalige Landtagsabgeordnete erinnerte daran, wie sie im Landtag darauf drängte, den politischen Hintergrund der Tat zu untersuchen. Stamm: „Die Einstufung der Staatsregierung zum OEZ-Attentat kam viel zu spät. Ich hatte bereits kurz nach dem Attentat darauf bestanden, die Tat nicht als politisch unmotivierten Amoklauf einzustufen, sondern als rechtsterroristisches Attentat. Völlig absurd wird es, wenn das neuerliche Gutachten der Staatsregierung die eigenen Ermittlungen als vorbildhaft lobt und dennoch den Schwenk der Einstufung vom Amoklauf zum Attentat vollzieht. Ein bisschen Demut täte der CSU an dieser Stelle gut.“

Stephanie Dilba, OB-Kandidatin, sprach von einer Kontinuität und Verharmlosung rechten Terrors in München. Dilba: „Die Behörden sind von je her auf dem rechten Auge blind. Das Oktoberattentat und die NSU-Morde sind beste Beispiele dafür.“

Im Nachgang zur Veranstaltung nahmen die mut-Verantwortlichen Bezug auf die erfolgreichen Razzien gegen Rechtsextremisten am vergangenen Freitag: „Die Ermittlungsbehörden scheinen aus den vergangenen Fehlern gelernt zu haben.“

Am Ende der Veranstaltung forderte Dr. Hartleb klar, das Mahnmal für die Opfer unter Einbezug der Angehörigen zu korrigieren, auf dem nach wie vor von einem „Amokläufer“ die Rede ist. Diesen stattdessen als Rechtsterroristen zu benennen, wäre nach seiner Einschätzung das Mindeste.

Eine angemessene Erinnerungspolitik, die rechtsextremistischen Taten gerecht wird, sei gerade in München sehr wichtig. Dies wollen Dilba und Stamm nach ihrer Wahl auch im Stadtrat vorantreiben.

mut zur Wahl zulassen

1000 Unterstützungsunterschriften für München

Als noch nicht im Stadtrat vertretene Partei benötigen wir sogenannte „Unterstützungsunterschriften“ – anders als bei den Landtagswahlen kann man das Formular nicht zur Verfügung stellen, sondern die Wahlberechtigten* müssen in den Eintragungsräumen der Stadt persönlich ihre Unterschrift leisten.

Mit den Unterstützungsunterschriften befinden wir uns leider – und auch unverständlicherweise – in Konkurrenz mit anderen Parteien:  man darf nur für eine Partei und eine OB Kandidierende unterschreiben.

Ganz wichtig: Mit der Unterschrift legt man sich keineswegs fest, uns auch zu wählen.
Das Einzige was mit ihr getan wird, ist dafür zu sorgen, dass mut wählbar wird.

Weitere Infos auch auf der Website und den Social Media Kanälen von mut: https://www.mut-bayern.de/2019/12/17/unterstuetzungsunterschriften-fuer-muenchen/